Das Warnfeuer am Rimberg
Vor mehr als tausend Jahren stand auf der Spitze des Rimbergs eine Wallburg.Von deren Höhe konnte man damals nach allen Seiten Ausschau halten und den herannahnenden Feind schon von weitem erkennen.So hatte man die Möglichkeit,die Leute auf den benachtbarten Burgen vor den Gefahren zu warnen.Die Rimberger warteten,bis die Nacht hereinbrach,und entzündeten dann ein Feuer,welches so hohe Flammen schlug,dass man es auf den benachtbarten Burgen,ja sogar auf dem Christberg bei Münchhausen sehen konnte.Auf diese Weise war es den anderen möglich,sich selbst vorsorglich zu schützen und schließlich auch den Rimbergern zu Hilfe zu eilen
Riesen als Nachbarn
Auf dem Schlosse Weißenstein bei Wehrda und auf dem Rimberg bei Damshausen wohnten zwei Riesen,die besonders gute Nachbarschaft unterhielten; sie hatten gemeinschaftlich einen Backofen,welcher mitten im Feld lag.Wenn sie nun Teig kneteten,warfen sie einander Steine zu; auf dieses Zeichen hin sollte Holz zum Ofenheizen von des Nachbarn Burg gebracht werden.Einmal geschahs, dass deide zu gleicher Zeit warfen und die Steine in der Luft zusammenfuhren;die liegen noch heutigentags mitten im Feld oberhalb Michelbach; jedem ist eine große Riesenhand eingedrückt.Ein anderes Zeichen gab der Riese dadurch,dass er sich am Leibe kratzte; es war so laut,dass man es jenseits deutlich hörte.
Der Wolf und der Schmied
Es war in einem sehr strengen Winter vor mehr als hundert Jahren, als in den Wäldern des Hinterlandes noch vereinzelt Wölfe umher streiften.Schon seit Wochen herrschte eine eisige Kälte,und die Leute vermochten ihre Häuser nicht mehr zu verlassen.Da bemerkte eines Morgens der Dorfschmied von Damshausen in seinem Schlafstall eine ungewöhnliche Aufregung unter den Tieren. Als er die Tür zum Stall öffnete,sprang ihm plötzlich ein blutgieriger Wolf entgegen. Geistesgegenwärtig fing er mit seinen kräftigen Armen das Tier auf,drückt es mit aller Gewalt an sich und rief seiner Frau,die ihm als Gehilfin in der Schmiede diente:
"Hol mal den Hammer und schlag den Wolf tot ich habe den Wolf hier festgepakt!" Schnell ergriff die Frau des Schmiedes den schweren Hammer und zertrümmerte dem Wolf den Schädel.
Bis vor einigen Jahren konnte man noch auf dem Friedhof von Dautphe,wo früher die Damshäuser ihre Toten beerdigten,den Grabstein des Schmiedes sehen,auf dieses Ereignis für die Nachwelt festgehalten worden wahr.
Qualegadoffel
Zwischen Diedenshausen und Herzhausen liegt ein Flurstück,das man heute noch "Franzosendrusch" nennt.Einst lagerte hier im im Siebenjährigen Krieg eine Gruppe französischer Soldaten.Da es ihnen in den Wirren des Krieges häufig an Geld wie auch an Nahrung mangelte,wurden die Kriegsleute kurzerhand bei den Bauern der umliegenden Dörfer als "freie Kostgänger " an den Mittagstisch untergebracht.So weilt auch bei einer Damshäuser Familie ein Soldat,als zum Mittagessen eine große Schüssel beiseite und forderte im barschen Ton besseres Essen. Erbost griff der Bauer einige heiße Kartoffeln heraus und warf sie dem Soldaten nacheinander ins Gesicht.Dabei schrie er ihn an:"Ei wenn du keine Quellkartoffeln essen willst,dann kriegst du garnichts."Jetzt musste er um sein Leben laufen,denn der Franzose eilte schnell aus dem Haus,um Verstärkung zu holen und den Bauern zu erschiessen.Doch dieser rettete sich in den nahen Wald und musste dort so lange,bis die französische Truppen die Dörfer wieder verlassen hatten.
|